Albert Küppers
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Gräber von Bildhauern und Architekten fallen häufig durch eine besondere Gestaltung auf.
Auch hier sind es klare kubische Formen.
Dabei ist dies aber gerade beim Bildhauer Albert Küppers doch eher überraschend.
Seine Leidenschaft war ja gerade die anschauliche, lebhafte, plastische Darstellung von Verstorbenen auf ihren Gräbern.
Küppers hat viele berühmte Bonner Köpfe auf ihren Gräbsteinen plastisch dargestellt.
Häufig zeichnete er noch zu Lebzeiten die künftigen Persönlichkeiten auf, was zuweilen als düsteres Omen aufgefasst wurde.
Direkt gegenüber von seinem Grabstein findet sich etwa die Stele vom Anton Becker (* 14. April 1853 in Lüftelberg; † 10. August 1899 in Bonn) mit einem Porträt-Relief.
Er war Architekt, Baumeister und Bauunternehmer.
Von ihm um 1890 errichtete und heute unter Denkmalschutz stehende Wohnhäuser befinden sich vor allem in der Bonner Südstadt, wo er beispielsweise für das Kaffeerösterei- und Handelsunternehmen A. Zuntz sel. Wwe. an der Argelanderstraße zahlreiche Häuser errichtete.
Unter seiner Mitwirkung entstanden Kirchen, u. a. in Bonn (Neu St. Martin, Muffendorf, 1894–1895) und am Petruskrankenhaus (1898–1899, heute: Gemeinschaftskrankenhaus, Haus St. Petrus) in Bonn.
Als Kirchenbaumeister wird Anton Becker von Kunsthistorikern wie Herzog und Nußbaum der "Kölner Schule" zugerechnet.
Darüber hinaus errichtete er Gewerbebauten, u. a. in Bonn (1887–1890) und Alfter-Witterschlick (1890).
Als Bauunternehmer war er auch 1899–1901 an der Errichtung der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Bonner Stadthalle im Stadtteil Gronau beteiligt.