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Karin Hempel-Soos

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Karin Hempel-Soos, Pseudonym Katherina Koslowsky, (* 13. März 1939 in Dresden; † 23. Oktober 2009 in Bonn) war eine Schriftstellerin.

1959 flüchtete sie aus der DDR in die Bundesrepublik Deutschland. 
Hier setzte Karin Hempel-Soos ihr Studium an den Universitäten Köln und Bonn fort. 
Sie wohnte seit 1960 in Bonn und war aktiv in der Gewerkschaftsarbeit sowie Frauenbewegung. 
1977 gehörte sie zu den Mitbegründerinnen des Bonner Frauenhauses.
 Seit 1980 war sie als Schriftstellerin und Journalistin tätig, zugleich trat sie als Kabarettistin auf. 
Seit 1994 leitete Karin Hempel-Soos als eine führende Persönlichkeit des Kulturbetriebs das Bonner Haus der Sprache und Literatur.

  • Meine unsortierten Jahre. Gedichte. Junger, Bonn 1980
  • Für Männer verboten. Bonner Bösenachtgeschichten. Burckhardthaus-Laetare, Gelnhausen/Berlin 1983, ISBN 3-7664-9162-8
  • Blütenblättermüll. Bouvier, Bonn 1986, ISBN 3-416-01986-5
  • Feuerlilien, Katzenhaar. Gedichte. Bouvier, Bonn 1987, ISBN 3-416-02000-6
  • Das Böse mehrt sich über Nacht. Gedichte. Bouvier, Bonn 1989, ISBN 3-416-02194-0
  • Liebe in dieser Zeit. Gedichte. Bouvier, Bonn 1993, ISBN 3-416-02441-9
  • Anabiose. Gedichte. Wienand, Köln 2001, ISBN 3-87909-774-7

Im Bericht des Generalanzeigers von Dietmar Kanthak, 07.11.2009 von der Beerdigungsfeier heißt es:

"Die letzten Telefongespräche mit Karin Hempel-Soos zeugten von nachlassender Kraft - körperlicher Kraft, nicht Willenskraft. Auch angesichts des Todes war diese Frau nicht gewillt, den Dingen einfach so ihren Lauf zu lassen. Sie wünschte sich eine Beerdigung in aller Stille. Und: "Keine Reden. Keine Lügen. Champagner."
Der Tod war in ihrem Werk stets gegenwärtig. "Friedhöfe sind helle Orte des Lebens", heißt es einmal. "So viele Tode bin ich schon gestorben", schrieb Karin Hempel-Soos an anderer Stelle.

Aus ihrem letzten Gedichtband "Melde mich morgen": 
"Gevatter Tod 
nimm fest mich in die arme
Gevatter Tod
lehr mich dein instrument
die tage kürzen
und die nächte längern
bis ich die dunkelheit
todlächelnd find."

Sie liegt - thematisch angemessen - neben dem Professor für Deutsche Sprache, Johannes Franck.
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